Liebe Mamas, die Elternzeit neigt sich dem Ende zu, und der Wiedereinstieg in die Arbeitswelt steht bevor. Doch dein Baby liebt es, an der Brust zu trinken – und du möchtest diese besondere Verbindung nicht aufgeben. Stillen und Arbeiten zu kombinieren klingt vielleicht erst einmal wie ein logistischer Albtraum, aber keine Sorge: Mit ein bisschen Planung, Humor und Gelassenheit wird auch dieses Abenteuer machbar.
Warum Stillen und Arbeiten so herausfordernd ist
Die Herausforderung beginnt mit einer simplen Tatsache: Dein Baby interessiert sich nicht für deinen Terminkalender. Es trinkt, wann es möchte, und hat dabei keine Ahnung, dass du in einer Besprechung steckst oder im Berufsverkehr festhängst. Gleichzeitig möchtest du als Mama alles richtig machen – für dein Baby und deinen Job.
Stillen und Arbeiten ist wie Jonglieren mit Kaffeetasse, Laptop und Milchpumpe – aber hey, Mamas sind wahre Multitasking-Wunder!
Die gute Nachricht? Es gibt Lösungen, die dir helfen, diese Phase zu meistern, ohne dich komplett zu verausgaben.
Tipps und Strategien: So klappt es mit dem Stillen und Arbeiten
1. Vorbereitung ist alles
Der Schlüssel zum Erfolg liegt in einer guten Vorbereitung. Überlege dir vor deinem Wiedereinstieg, wie du das Stillen in deinen Arbeitsalltag integrieren kannst.
Sprich mit deinem Arbeitgeber: Kläre frühzeitig, ob es einen ruhigen Raum zum Abpumpen gibt und wie du deine Pausen gestalten kannst.
Beschaffe das richtige Equipment: Eine hochwertige Milchpumpe, sterile Aufbewahrungsbeutel und eine Kühltasche sind deine besten Freunde.
Teste vorab das Abpumpen: Übe zu Hause, um herauszufinden, wie viel Zeit du brauchst und wie dein Körper darauf reagiert.
2. Der Still- und Abpump-Plan
Erstelle einen groben Zeitplan, der zu deinem Arbeitsalltag passt.
Morgens stillen: Beginne den Tag mit einer Stillmahlzeit, bevor du das Haus verlässt. Das gibt dir und deinem Baby einen innigen Start.
Abpumpzeiten einplanen: Plane regelmäßige Pausen ein, um Milch abzupumpen – etwa alle 3 bis 4 Stunden. So bleibt deine Milchproduktion stabil, und du verhinderst einen Milchstau.
Abends stillen: Nach der Arbeit könnt ihr euch beide wieder entspannen und die Nähe genießen.
Ein guter Plan ist wie ein Sicherheitsnetz – er fängt dich auf, wenn der Alltag chaotisch wird.
3. Organisation ist das A und O
Um den Alltag zu erleichtern, hilft es, alles gut durchzustrukturieren:
Vorrat aufbauen: Beginne rechtzeitig vor deinem Wiedereinstieg, Milchvorräte anzulegen. Gefrorene Muttermilch ist bis zu 6 Monate haltbar und gibt dir Flexibilität.
Abends vorbereiten: Packe deine Pump-Utensilien, Kleidung und Snacks am Vorabend – so startest du stressfreier in den Tag.
Kommunikation: Koordiniere dich mit deinem Partner oder der Betreuungsperson, um sicherzustellen, dass alles reibungslos läuft.
4. Die richtige Einstellung finden
Ja, das Ganze kann anstrengend sein – aber mit der richtigen Perspektive kannst du die Herausforderung leichter meistern:
Perfektion ist kein Muss: Es ist okay, wenn nicht jeder Tag wie geplant läuft. Dein Baby wird dich trotzdem lieben.
Feiere kleine Erfolge: Jedes Stillen und jede abgepumpte Mahlzeit ist ein Sieg – klopf dir dafür auf die Schulter!
Humor hilft: Ob ein Meeting durch das Geräusch deiner Milchpumpe unterbrochen wird oder du die Aufbewahrungsbeutel im Kühlschrank des Büros vergisst – solche Momente werden irgendwann lustige Anekdoten.
Manchmal ist das Chaos unvermeidbar – aber aus Chaos entstehen die besten Geschichten.
5. Selbstfürsorge nicht vergessen
Zwischen Job und Baby bleibt oft wenig Zeit für dich selbst. Doch genau diese Auszeiten sind wichtig, um Energie zu tanken:
Pausen nutzen: Entspann dich während des Abpumpens, lies ein Buch oder höre Musik.
Ausreichend trinken und essen: Eine gute Ernährung hilft, deine Milchproduktion aufrechtzuerhalten und deine Energie zu steigern.
Hilfe annehmen: Sei es von deinem Partner, deiner Familie oder Kolleg:innen – Unterstützung macht alles einfacher.
Häufige Fragen zum Stillen und Arbeiten
1. Wie finde ich einen passenden Ort zum Abpumpen?
Frage deinen Arbeitgeber nach einem privaten Raum. Nach deutschem Mutterschutzgesetz muss ein geeigneter Raum (kein WC!) für stillende oder abpumpende Mütter zur Verfügung stehen.
2. Was mache ich, wenn meine Milchproduktion nachlässt?
Stress und Müdigkeit können die Milchmenge beeinflussen. Versuch, dich zu entspannen, regelmäßig zu pumpen und dich gut zu ernähren. Stilltees oder warme Kompressen können ebenfalls helfen.
3. Ist es schlimm, wenn ich mal nicht abpumpen kann?
Einmal Auslassen ist kein Drama, aber achte darauf, dass dies nicht zur Regel wird, um Milchstau zu vermeiden.
Fazit: Du kannst das!
Stillen und Arbeiten zu kombinieren, ist ohne Frage eine Herausforderung – aber es ist machbar. Mit guter Planung, einer Portion Gelassenheit und einer Prise Humor kannst du deinem Baby weiterhin die Nähe und die Vorteile des Stillens bieten, während du dich beruflich wieder einbringst.
Du bist nicht nur Mama, sondern auch eine Powerfrau – und du rockst beides gleichzeitig.
Liebe Mamas, vergesst nicht, dass ihr großartige Arbeit leistet – ob im Büro oder zu Hause. Ihr macht das toll, und euer Baby wird euch für die Liebe und Hingabe danken, die ihr jeden Tag zeigt. Bleibt dran, bleibt flexibel – und habt Vertrauen in euch selbst!💕