Liebe Mamas, habt ihr euch jemals beim Binge-Watching gefragt, warum Stillen in Filmen und Serien so oft entweder ein Heldinnenmoment oder eine Lachnummer ist? Ob als Symbol für Mutterschaft, als komödiantisches Element oder gar als Statement – die Darstellung von Stillen in den Medien ist so vielfältig wie die Stillgeschichten von uns allen.
In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die Popkultur und beleuchten, wie Filme und Serien das Stillen darstellen. Ob berührend, witzig oder auch mal total daneben – hier kommt unser Blick auf Stillen in Hollywood und darüber hinaus.
Warum Stillen in der Popkultur wichtig ist
Stillen ist ein natürlicher Teil des Lebens, wird aber in den Medien oft als außergewöhnlich oder sogar tabuisiert dargestellt. Dabei könnte die richtige Darstellung in Filmen und Serien dazu beitragen, das Stillen zu normalisieren, Vorurteile abzubauen und vor allem – mal ehrlich – uns Mamas ein bisschen Anerkennung für diesen Superheldinnenjob zu verschaffen.
„Stillen im Film: Manchmal ist es ein Drama, manchmal eine Komödie – genau wie im echten Leben.“
Stillen in Kultfilmen: Von berührend bis bizarr
„Game of Thrones“: Lysa Arryn und das Langzeitstillen
Wer könnte die berüchtigte Szene vergessen, in der Lysa Arryn ihren deutlich zu alten Sohn Robin stillt? Diese Darstellung von Langzeitstillen wurde eher als Schockmoment denn als Akt der Fürsorge inszeniert – und hat viele Zuschauer mit offenen Mündern zurückgelassen.
Reaktion: Zwischen Faszination und WTF-Moment.
Kritik: Obwohl das Stillen hier Teil der Charakterzeichnung war, trägt es leider auch dazu bei, das Langzeitstillen zu stigmatisieren.
„Wenn du denkst, deine Stillreise dauert schon lange, denk an Robin Arryn.“
„The Hangover“: Stillen als Comedy-Gold
In der kultigen Komödie „The Hangover“ wird das Stillen für einen schnellen Lacher genutzt: Zach Galifianakis’ Charakter „stillt“ das Baby Carlos… oder zumindest denkt er das.
Reaktion: Lustig, aber definitiv nicht realistisch.
Kritik: Die Szene zeigt, wie das Stillen oft als bloßer Gag dargestellt wird, anstatt seine Bedeutung zu würdigen.
„Stillen: So ernst, dass Hollywood es manchmal ins Lächerliche zieht.“
„Tully“: Das ehrliche Porträt der Mutterschaft
Charlize Theron in „Tully“ liefert eine der ehrlichsten Darstellungen von Mutterschaft – inklusive des Chaos und der Erschöpfung, die das Stillen mit sich bringen können. Eine besonders einprägsame Szene zeigt, wie sie mitten in der Nacht pumpt, während sie gleichzeitig einschläft.
Reaktion: Ein kollektives „Wir fühlen dich!“ von Müttern überall.
Kritik: Keine. Endlich mal eine realistische Darstellung!
„Tully zeigt: Stillen ist nicht immer glamourös, aber es ist echt.“
Stillen in Serien: Von Drama bis Alltag
„Friends“: Phoebes Unbehagen beim Pumpen
In einer Folge von „Friends“ haben wir Rachel, die stillt, und Phoebe, die sich vor der Muttermilch ekelt. Obwohl die Szene humorvoll ist, zeigt sie auch, wie wenig Wissen über Stillen in den 90ern verbreitet war.
Reaktion: Lustig, aber auch ein bisschen cringe.
Kritik: Es hätte geholfen, das Thema weniger peinlich darzustellen.
„Wenn ‚Friends‘ uns eins beigebracht hat, dann, dass Muttermilch Freunde teilen kann – oder auch nicht.“
„This Is Us“: Stillen als Teil der Familienreise
Die Serie „This Is Us“ zeigt Mutterschaft in ihrer ganzen Bandbreite, einschließlich des Stillens. In einer besonders emotionalen Szene kämpft Rebecca, gespielt von Mandy Moore, mit den Herausforderungen des Stillens von Drillingen.
Reaktion: Authentisch und berührend.
Kritik: Keine – endlich mal eine Serie, die zeigt, dass Stillen eine Herausforderung sein kann.
„This Is Us zeigt: Stillen ist Liebe, auch wenn es manchmal echt schwer ist.“
„Gilmore Girls“: Stillen? Fehlanzeige!
Die beliebte Serie „Gilmore Girls“ zeigt zwar viele Facetten von Mutter-Tochter-Beziehungen, aber das Stillen wird komplett ignoriert. Auch bei anderen Serien wie „Sex and the City“ bleibt das Thema weitgehend unsichtbar.
Reaktion: Schade, dass Stillen in diesen Serien nicht existiert.
Kritik: Die Ignoranz des Stillens trägt dazu bei, dass es in der Gesellschaft oft als Tabuthema gesehen wird.
„Stillen: So unsichtbar, dass man es in ‚Gilmore Girls‘ suchen müsste wie eine Nadel im Heuhaufen.“
Die Entwicklung: Stillen in modernen Medien
In den letzten Jahren hat sich die Darstellung von Stillen in Filmen und Serien verbessert. Es wird nicht nur realistischer dargestellt, sondern auch häufiger thematisiert.
Die Normalisierung des Stillens
Moderne Shows wie „Workin’ Moms“ oder „Jane the Virgin“ zeigen, dass Stillen ein Teil des Alltags ist – ohne es zu überdramatisieren.
Workin’ Moms: Stillen wird humorvoll, aber auch authentisch dargestellt, einschließlich der Herausforderungen des Pumpens bei der Arbeit.
Jane the Virgin: Die Serie zeigt, wie Jane mit den realen Herausforderungen des Stillens jongliert, während sie gleichzeitig versucht, ihren Alltag zu meistern.
„Moderne Serien zeigen: Stillen ist nicht außergewöhnlich – es ist einfach Teil des Lebens.“
Stillen in Dokumentationen
Dokumentationen wie „Breastmilk“ werfen einen tieferen Blick auf das Stillen, beleuchten kulturelle Unterschiede und bieten echte Einblicke in die Stillreise von Müttern.
Reaktion: Aufklärend und inspirierend.
Kritik: Keine – mehr davon bitte!
„Dokumentationen zeigen: Stillen ist Kunst, Wissenschaft und Herz in einem.“
Fazit: Stillen zwischen Leinwand und Realität
Liebe Mamas, die Darstellung von Stillen in Filmen und Serien hat sich im Laufe der Jahre stark verändert. Von den komödiantischen Übertreibungen der 90er bis hin zu den realistischen und respektvollen Darstellungen moderner Serien – es gibt Fortschritte, aber auch noch Luft nach oben.
- „Stillen ist keine Szene – es ist eine Hauptrolle, die gefeiert werden sollte.“
Also, das nächste Mal, wenn ihr beim Stillen eure Lieblingsserie schaut, denkt daran: Ihr seid die wahren Heldinnen – mit oder ohne Milchpumpe im Gepäck! Ihr seid großartig!💕