Liebe Mamas, die Stillzeit – eine wundervolle Zeit, in der du deinem Baby Nahrung und Geborgenheit schenkst. Doch manchmal fühlt es sich mehr wie eine akrobatische Übung an als wie eine harmonische Kuschelstunde. Keine Sorge, jede Mama hat ihre Anfangsunsicherheiten, und die richtige Stillposition ist ein Schlüssel zu einem angenehmen Stillerlebnis. Heute nehmen wir die gängigsten Stillpositionen genauer unter die Lupe und zeigen dir, wie sie funktionieren und wann sie besonders hilfreich sind natürlich.
Warum Stillpositionen so wichtig sind
Die Wahl der richtigen Stillposition kann über dein Stillglück entscheiden. Sie beeinflusst nicht nur den Komfort für dich und dein Baby, sondern auch die Milchentleerung und den Milchfluss. Außerdem helfen verschiedene Positionen, Probleme wie Milchstau, Schmerzen oder Schwierigkeiten beim Andocken zu vermeiden.
Stillen sollte wie ein Lieblingssessel sein: bequem, unterstützend und absolut entspannend.
Die wichtigsten Stillpositionen im Überblick
Hier kommen die Stars der Stillwelt – jede mit ihren eigenen Vorzügen und einem kleinen Twist, der sie besonders macht.
1. Die klassische Wiegehaltung
Die Wiegehaltung ist die „Oldie but Goldie“ unter den Stillpositionen – intuitiv, bequem und vor allem vielseitig.
Wie funktioniert sie? Du hältst dein Baby mit dem Arm auf der Seite, an der du stillst. Sein Kopf ruht in deiner Armbeuge, während dein Unterarm seinen Rücken stützt. Mit einem Stillkissen unter dem Arm kannst du es dir und deinem Baby noch bequemer machen.
Wann ist sie gut? Besonders geeignet für ältere Babys, die das Andocken bereits gut beherrschen.
Extra-Tipp: Benutze ein Stillkissen, um deinen Arm zu entlasten – schließlich bist du keine menschliche Möbelablage.
2. Die Kreuzwiege
Die Kreuzwiege ist wie die Wiegehaltung – nur mit mehr Kontrolle.
Wie funktioniert sie? Du hältst dein Baby mit dem gegenüberliegenden Arm, sodass du seinen Kopf mit deiner Hand führst. Auch hier kannst du dich mit einem Stillkissen unterm Arm unterstützen.
Wann ist sie gut? Perfekt für Neugeborene, die noch lernen, wie sie die Brust richtig fassen.
Fun Fact: Diese Position lässt dich wie eine Profi-Mama aussehen, auch wenn du innerlich noch denkst: „Mache ich das richtig?“
3. Die Seitenlage
Die Seitenlage ist die ultimative Lazy-Mama-Position – ideal für nächtliche Stillabenteuer oder gemütliche Nachmittage.
Wie funktioniert sie? Du und dein Baby liegen Bauch an Bauch auf der Seite. Dein Kopf ruht auf einem Kissen, während dein Baby an deiner Brust saugt.
Wann ist sie gut? Wenn du nach einem Kaiserschnitt stillst oder nachts nicht komplett aufstehen möchtest.
Extra-Tipp: Achte darauf, dass dein Baby sicher liegt – nichts sollte seinen Atemweg blockieren.
4. Der Rückengriff (Football- oder Rugby-Haltung)
Der Rückengriff ist eine der vielseitigsten Positionen, besonders wenn du mehr Kontrolle benötigst.
Wie funktioniert sie? Dein Baby liegt an deiner Seite auf einem Stillkissen, mit den Beinen nach hinten. Sein Kopf ist in deiner Hand, während sein Körper von einem Kissen gestützt wird.
Wann ist sie gut? Nach einem Kaiserschnitt, bei großen Brüsten oder wenn du Milchstau vorbeugen möchtest.
Fun Fact: Diese Position sieht aus, als würdest du dich fürs nächste Rugbyspiel aufwärmen – und genau so kraftvoll fühlt sie sich manchmal an.
5. Liegerückhaltung (Laid-Back-Stillen)
Die Liegerückhaltung ist die „Chill-out-Lounge“ unter den Stillpositionen.
Wie funktioniert sie? Du lehnst dich entspannt zurück, während dein Baby auf deinem Bauch liegt und selbstständig andockt.
Wann ist sie gut? Bei starkem Milchfluss oder wenn du einfach relaxen möchtest.
Tipp: Diese Position fördert den natürlichen Suchreflex deines Babys – es wird sich fühlen wie ein kleiner Abenteurer auf dem Weg zur Milchquelle.
6. Die Hoppe-Reiter-Haltung (aufrecht sitzend)
Die Wolfshaltung – auch als „aufrechte Stillposition“ bekannt – bietet deinem Baby eine fast königliche Haltung.
Wie funktioniert sie? Dein Baby sitzt auf deinem Schoß oder an deinem Oberschenkel gelehnt, während es an der Brust trinkt.
Wann ist sie gut? Ideal für Babys mit Reflux oder wenn dein Baby neugierig alles um sich herum betrachten möchte.
Fun Fact: Diese Position wird gerne auch bei älteren Babys verwendet, die sich schon wie kleine Erwachsene fühlen.
Wann und warum verschiedene Stillpositionen wichtig sind
Abwechslung ist Trumpf
Verschiedene Positionen sorgen dafür, dass alle Milchdrüsen gleichmäßig entleert werden. Das reduziert das Risiko von Milchstau und Brustentzündungen.
Dein Körper wird geschont, da unterschiedliche Positionen unterschiedliche Muskeln beanspruchen.
Anpassung an Situationen
Nach einem Kaiserschnitt: Rückengriff oder Seitenlage entlasten die Bauchmuskulatur.
Bei Stillproblemen: Kreuzwiege oder Laid-Back-Stillen geben dir mehr Kontrolle über das Anlegen.
Nächtliches Stillen: Seitenlage ist der Gewinner für maximalen Komfort.
Praktische Tipps für Stillpositionen
Kissen sind dein bester Freund: Investiere in ein gutes Stillkissen – oder zwei. Sie entlasten Arme, Rücken und Schultern und sorgen für mehr Komfort.
Experimentiere: Jedes Baby ist anders. Was heute funktioniert, kann morgen langweilig sein. Probiere verschiedene Positionen aus, bis du eure Favoriten gefunden hast.
Hör auf deinen Körper: Schmerzen oder Verspannungen sind ein Signal, dass etwas nicht passt. Passe die Position an, bis es für euch beide bequem ist.
Fazit: Die richtige Position ist die, die für euch funktioniert
Stillpositionen sind wie Tanzschritte – es gibt viele Varianten, und jede hat ihre eigene Magie. Das Wichtigste ist, dass du und dein Baby euch wohlfühlen. Ob du die klassische Wiegehaltung bevorzugst, nachts auf die Seitenlage schwörst oder mit der Wolfshaltung experimentierst – probiere aus, was zu euch passt.
„Stillen ist Teamwork – und mit der richtigen Position werdet ihr zu einem unschlagbaren Duo.“
Also, liebe Mamas, macht es euch gemütlich, lasst euch nicht stressen und genießt die Stillzeit in vollen Zügen. Mit den richtigen Positionen wird sie zu einer wunderbaren Reise – voller Nähe, Lachen und vielleicht einem kleinen Hauch von Akrobatik!💕