Liebe Mamas, wenn es eine Erfahrung gibt, die sich wie ein emotionale Achterbahn anfühlt, dann ist es das Stillen. Ein Moment fühlst du dich wie die Superheldin, die alles für ihr Baby gibt, und im nächsten Moment kämpfst du mit Müdigkeit, Hormonschwankungen und dem Wunsch, einfach mal fünf Minuten Ruhe zu haben. Keine Sorge: Du bist nicht allein. Stillen ist ein wundervolles, aber auch intensives Erlebnis – für Körper und Seele.
In diesem Artikel nehmen wir uns die Höhen und Tiefen der Stillzeit vor und zeigen, wie sie deine Psyche beeinflussen können.
Stillen: Mehr als nur Milch geben
Stillen ist nicht nur Nahrung für dein Baby – es ist auch ein emotionaler und hormoneller Tanz, der sowohl magische als auch herausfordernde Momente mit sich bringt. Es gibt Tage, an denen du dich wie eine Göttin fühlst, und Tage, an denen du dich fragst, ob deine Brüste jemals wieder dir gehören.
Warum ist das so? Weil das Stillen einen Cocktail aus Hormonen, Nähe und Verantwortung mit sich bringt, der deine Psyche ordentlich durchrütteln kann.
Stillen ist wie Yoga: Es bringt dich manchmal an deine Grenzen, aber am Ende fühlst du dich trotzdem erfüllt.
Die emotionale Achterbahn der Stillzeit
Die Hormonparty im Körper
Beim Stillen schüttet dein Körper Hormone aus, die sowohl dir als auch deinem Baby zugutekommen:
Oxytocin: Das „Kuschelhormon“ sorgt für die Milchfreisetzung und fördert die Bindung zu deinem Baby. Es kann dich emotional überwältigen, im besten Sinne!
Prolaktin: Dieses Hormon sorgt dafür, dass die Milchproduktion auf Hochtouren läuft. Es hat eine beruhigende Wirkung, aber manchmal fühlst du dich dadurch auch wie in einem Nebel aus „Mama-Modus“.
Schwankende Hormone: Die Hormonumstellung nach der Geburt kann deine Stimmung beeinflussen – von euphorisch bis emotional erschöpft.
Stillen ist wie ein Hormon-Festival: Manchmal tanzt du begeistert mit, und manchmal möchtest du einfach nur eine Pause.
Nähe, Liebe – und das Gefühl, gebraucht zu werden
Die Bindung, die durch das Stillen entsteht, ist einzigartig. Dein Baby sucht deine Nähe, und du bist sein sicherer Hafen. Das kann sich unglaublich erfüllend anfühlen – aber auch überwältigend, wenn du das Gefühl hast, nie wirklich „abschalten“ zu können.
Die positiven Gefühle:
- Stolz und Freude, wenn dein Baby zufrieden trinkt.
- Die innige Verbindung, die euch beide stärkt.
Die Herausforderungen:
- Das Gefühl, ständig „on duty“ zu sein.
- Manchmal wünschst du dir vielleicht ein bisschen Freiraum – und das ist völlig okay!
Schlafmangel und seine Tücken
Stillen in der Nacht ist zwar wichtig, kann aber auch eine Herausforderung für deine Psyche sein. Wenig Schlaf macht emotional sensibel, was dazu führen kann, dass du schneller gereizt bist oder dich niedergeschlagen fühlst.
Was hilft?
- Kleine Pausen und Power-Naps (wenn möglich).
- Unterstützung von deinem Partner oder der Familie.
- Akzeptanz, dass es eine Phase ist, die vorübergeht.
Schlafmangel: Wenn du dich wunderst, warum du vor dem Kühlschrank stehst – und dabei das Baby auf dem Arm hast.
Druck von außen und Selbstzweifel
Die Gesellschaft hat oft unrealistische Erwartungen an Mütter. Stillen wird als „das Beste für das Baby“ propagiert – was auch stimmt – aber das setzt dich manchmal unter Druck. Was, wenn das Stillen nicht klappt oder du Schwierigkeiten hast?
Was du wissen solltest:
- Du bist nicht allein – viele Mütter kämpfen mit Stillproblemen.
- Jede Stillbeziehung ist einzigartig, und du machst das Beste für dein Baby.
- Lass dich nicht von äußeren Meinungen stressen.
Die einzige Meinung, die zählt, ist die deines Babys – und es findet dich großartig.
Die emotionalen Überraschungen
Stillen kann unerwartete Gefühle auslösen. Manchmal bist du voller Liebe, und manchmal bist du einfach genervt. Das ist völlig normal!
Mögliche Gefühle:
- Freude: Wenn dein Baby dich anstrahlt oder zufrieden einschläft.
- Frustration: Wenn es schwierig ist, dein Baby anzulegen oder die Milchproduktion schwankt.
- Erschöpfung: Weil du 24/7 verfügbar sein musst.
Tipps, um die emotionale Achterbahn zu meistern
Nimm dir Pausen
Auch wenn es nur fünf Minuten sind: Gönn dir eine Tasse Tee, ein Bad oder ein bisschen Zeit für dich. Du bist keine Maschine, sondern ein Mensch mit eigenen Bedürfnissen.
Such dir Unterstützung
Sprich mit deinem Partner, deiner Hebamme oder anderen Müttern. Geteilte Erfahrungen helfen, die Herausforderungen zu relativieren.
Sei nett zu dir selbst
Du gibst dein Bestes, und das ist genug. Akzeptiere, dass es gute und weniger gute Tage gibt – und dass du trotzdem eine fantastische Mama bist.
Hol dir Hilfe, wenn du sie brauchst
Falls du merkst, dass dich die Herausforderungen überwältigen, sprich mit einer Fachperson, z. B. einer Stillberaterin oder einem Psychologen.
Du kannst nicht aus einer leeren Tasse schenken – kümmere dich auch um dich selbst.
Fazit: Stillen ist eine emotionale Reise – und du bist auf dem richtigen Weg
Liebe Mamas, das Stillen bringt Höhen und Tiefen mit sich, und das ist völlig normal. Es ist eine intensive, emotionale Zeit, in der du viel gibst – aber auch viel zurückbekommst. Die Liebe, die du deinem Baby schenkst, und die Bindung, die ihr aufbaut, sind unbezahlbar.
Stillen ist keine perfekte Kunst, sondern ein Tanz mit Höhen, Tiefen und ganz viel Herz.
Also, liebe Mamas, klopft euch selbst auf die Schulter – ihr macht das großartig! Und wenn die Fahrt mal holprig wird, denkt daran: Jede Phase geht vorbei, aber die Verbindung, die ihr aufbaut, bleibt ein Leben lang.💕