Liebe Mamas, stellt euch vor: Ihr stillt gerade euer kleines Baby, und plötzlich stellt sich heraus, dass Baby Nummer zwei schon auf dem Weg ist. Überraschung! Während ihr euch noch von der Erkenntnis erholt, stellt sich wahrscheinlich die Frage: Kann ich während der Schwangerschaft weiter stillen? Spoiler: Ja, das geht – aber es bringt einige Herausforderungen und Überraschungen mit sich. Lasst uns einen humorvollen Blick auf dieses spannende Thema werfen!
Stillen in der Schwangerschaft: Ist das überhaupt möglich?
Die kurze Antwort: Ja, Stillen und Schwangerschaft schließen sich nicht aus. Dein Körper ist erstaunlich anpassungsfähig und in der Lage, zwei kleine Menschen gleichzeitig zu versorgen – sowohl das Baby an der Brust als auch das Baby in deinem Bauch.
Aber bevor wir uns in die Details stürzen, ein kleiner Disclaimer: Jede Schwangerschaft und jede Stillbeziehung ist einzigartig. Es gibt ein paar Dinge, die du beachten solltest, um sicherzustellen, dass es für dich und deine Babys funktioniert.
Dein Körper ist wie ein Multitasking-Profi – aber auch Profis brauchen mal eine Pause.
Was passiert mit deinem Körper?
1. Hormonelle Achterbahn
Schwangerschaftshormone wie Progesteron und Östrogen verändern die Milchproduktion. Viele Mamas bemerken, dass die Milchmenge zurückgeht oder sich die Zusammensetzung verändert. Manchmal führt das dazu, dass dein stillendes Kind weniger Interesse an der Brust zeigt – aber keine Sorge, das ist normal.
Der Geschmack ändert sich: Durch die Hormonumstellung kann die Milch salziger schmecken. Dein Kind könnte plötzlich einen empörten Gesichtsausdruck machen – als ob es sagen wollte: „Mama, was ist das denn?“
2. Empfindliche Brustwarzen
Ein unangenehmer Nebeneffekt: Deine Brustwarzen können während der Schwangerschaft empfindlicher werden. Stillen kann sich plötzlich wie ein kleiner Nadelstich anfühlen.
Was hilft? Probiere unterschiedliche Stillpositionen aus oder kürze die Stillzeiten, um dich zu entlasten.
3. Energiebedarf steigt
Stillen erfordert Energie – und eine Schwangerschaft erst recht. Wenn du beides kombinierst, fühlst du dich vielleicht manchmal wie eine leere Batterie.
Tipp: Achte auf eine ausgewogene Ernährung und gönne dir Pausen. Dein Körper arbeitet auf Hochtouren, also sei nett zu ihm.
Was ist mit dem Baby im Bauch?
1. Keine Sorge: Das Ungeborene kommt nicht zu kurz
Dein Körper priorisiert das Baby in deinem Bauch. Es bekommt alle Nährstoffe, die es braucht, bevor die Milchproduktion in Gang kommt. Aber das bedeutet auch, dass du besonders gut auf dich achten musst, um deinen eigenen Nährstoffhaushalt nicht zu erschöpfen.
Wichtig: Ausreichend Kalorien, Eisen, Kalzium und Flüssigkeit sind entscheidend, um dich und beide Babys zu versorgen.
2. Kontraktionen durch das Stillen
Das Hormon Oxytocin, das beim Stillen ausgeschüttet wird, kann leichte Kontraktionen auslösen. Das ist normalerweise unproblematisch, außer du hast eine Risikoschwangerschaft oder es treten vorzeitige Wehen auf.
Tipp: Besprich dich mit deiner Hebamme oder deinem Arzt, um sicherzustellen, dass alles in Ordnung ist.
Tandemstillen: Zwei Babys, zwei Brüste
Falls du planst, nach der Geburt weiter zu stillen, stellt sich die Frage: Kann ich zwei Kinder gleichzeitig stillen? Die Antwort lautet: Ja, das geht – und es nennt sich Tandemstillen.
Wie funktioniert das?
Neugeborenes hat Vorrang: Das jüngere Baby bekommt immer zuerst die Brust, da es auf die Nährstoffe der Muttermilch angewiesen ist.
Stillpositionen finden: Mit etwas Übung kannst du beide Babys gleichzeitig stillen – oder abwechselnd, je nach Bedarf.
Tandemstillen ist wie Yoga: ein Balanceakt, der Übung erfordert, aber am Ende funktioniert.
Herausforderungen und wie du sie meisterst
Weniger Milch
Dein Körper könnte während der Schwangerschaft weniger Milch produzieren. Dein stillendes Kind könnte häufiger an die Brust wollen oder sich sogar selbst abstillen.
Was tun? Nimm es gelassen. Wenn dein Kind zusätzlich feste Nahrung isst, ist es oft kein Problem.
Erschöpfung
Stillen in der Schwangerschaft ist anstrengend. Hör auf deinen Körper und gönn dir ausreichend Ruhe.
Tipp: Nutze jede Gelegenheit für einen Powernap – dein Baby im Bauch und an der Brust werden es dir danken.
Emotionale Achterbahn
Schwangerschaft und Stillen können dich emotional herausfordern. Vielleicht fühlst du dich manchmal überfordert oder zweifelst, ob du genug gibst.
Was hilft? Sprich mit deinem Partner, deiner Hebamme oder anderen Müttern, die in einer ähnlichen Situation sind. Austausch kann Wunder wirken!
Wann solltest du das Stillen überdenken?
Es gibt Situationen, in denen das Stillen während der Schwangerschaft nicht empfohlen wird, z. B. bei:
- Vorzeitigen Wehen oder einer Risikoschwangerschaft.
- Starken Schmerzen oder gesundheitlichen Problemen der Mutter.
- Wenn du unsicher bist, sprich mit deinem Arzt oder deiner Hebamme. Sie können dir individuelle Ratschläge geben.
Fazit: Stillen und Schwangerschaft – eine besondere Herausforderung
Liebe Mamas, Stillen in der Schwangerschaft ist kein Spaziergang, aber es ist absolut möglich. Dein Körper ist erstaunlich, und mit etwas Geduld, guter Planung und einer Extraportion Selbstfürsorge kannst du beide Babys wunderbar versorgen.
Stillen und schwanger sein ist wie ein Marathon mit doppeltem Gepäck – aber du bist die Heldin, die das schafft.
Egal, ob du dich fürs Weiterstillen entscheidest oder das Abstillen wählst: Höre auf dein Bauchgefühl (und auf dein Baby im Bauch!) und tue das, was für dich und deine Familie am besten ist. Du machst das großartig!💕